„So wie Europa verloren ist, ist meine Heimat verloren, sind wir alle verloren und haben nichts aus den Geschichten gelernt, die uns erzählt wurden.“
Çağlar Yiğitoğulları

Çağlar Yiğitoğulları erzählt in »HeimatLost« die Geschichte eines Mannes, der sich verirrt hat. Sein Name ist Heimat. Und er ist verloren. Was macht die „Heimat“ aus, wenn der Boden unter deinen Füßen in Bewegung gerät? Wenn du weg willst oder weg musst, wenn du im Exil lebst, in einer Schwebe zwischen Neuanfang und Fremde, zwischen Staat/Nation und Weltbürgertum. Eine Performance, gleichermaßen assoziativ wie surreal, körperlich ausgesprochen intensiv, mit musikalischen, erzählerischen, autobiographischen Elementen.

»HeimatLost« ist ein „work in progress“ im besten Sinn. Im Fluss, mit offenem Ausgang, so wie auch das Leben des Künstlers in ständiger Bewegung ist.

Çağlar Yiğitoğulları studierte Schauspiel an der Bilkent-Universität in Ankara, und im Anschluss zeitgenössischen Tanz in Australien. Er zeigte im Jahr 2012 bei „Off Europa: Türkei urban“ die Soloarbeit »Diss & Luvstory« und war außerdem Performer in »Cam Adımlar« (glaSSteps) von Ilyas Odman.
Zwischen 2003 und 2017 arbeitete er am Istanbul Şehir Tiyatroları, dem Istanbuler Stadttheater, mit einem Vertrag auf Lebenszeit. Wegen der politischen Situation in seinem Heimatland zog er im Jahr 2017 nach Deutschland, wo er seitdem vor allem in München, Berlin und Hamburg arbeitete.

 Idee, Konzept, Performance Çağlar Yiğitoğulları

Kostüm Felina Levits
Musikalische Leitung Tonio Geugelin
Regie Serkan Salihoğlu

Gefördert durch Behörde für Kultur und Medien Hamburg

Aufführung in englischer + deutscher Sprache
Dauer etwa 55 Minuten

www.caglaryigitogullari.com