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Kukułka

Mit einer kaputten Kuckucksuhr fängt alles an. Gefunden in einem Schuppen, auf einem Anwesen tief in den Wäldern Ostpolens, nahe der Stadt Białystok. Dann beginnt das Stöbern, das Durchspielen fiktiver, möglicher Situationen. Was geschah mit dem Kind, das sich mit seinem Dreirad in den dunklen Wald aufmachte? Was hat es mit den Marienerscheinungen auf sich, die ein junges Mädchen nahe dem verlassenen jüdischen Friedhof erlebt? Wer ist wer, in diesem Haus, in dieser Familie? Und überhaupt: Ist das noch Daniil Charms oder schon David Lynch? Nein, was Sie hier sehen, ist die wild schillernde, ausufernd faszinierende Zusammenarbeit von polnischen und deutschen Künstler:innen / Nachbarn / Wesensverwandten.

  Auf der Bühne beginnt der Abend mit der Beschreibung der Reise „von hier nach dort“, von Deutschland nach Polen. Durch die Fremde, durch die Kälte, durch die Nacht. Langsam aber bestimmt setzt sich das Rad der Assoziationen in Bewegung. Und die Aufführung endet mit Gesprächen über das, was auf der Bühne geschah. Wie haben wir das hingekriegt, heute Abend? Was ist mit uns passiert? Wie weit sind wir damit gekommen?
Eine Reise in die Vergangenheit, überwuchert von Geschichte(n) und Ideen, von Fragen und Nachfragen. Hinein in eine polnisch-deutsche Gegenwart, hinein in das Herz des Theaters.

„Scheinbar eindeutige Objekte wie die Kuckucksuhr verwandeln sich in surreale Horrorhäuser, riesige Spinnen krabbeln aus den Ecken, und die Hinterbühne verwandelt sich in eine große Leinwand für Schattenspiele aller Art. Die Skizze einer Handlung (…) läuft völlig aus dem Ruder und eröffnet so ein wahres Feuerwerk an Assoziationen, die sich munter überlagern und aufeinander stapeln.“
  Torben Ibs anlässlich der Uraufführung in der Leipziger Volkszeitung

  Spiel / Ausstattung Paweł Chomczyk, Dagmara Sowa, Michael Vogel, Samira Wenzel, Stefan Wenzel
  Live-Musik Charlotte Wilde

  Dramaturgie Fiona Ebner
  Regie Łukasz Kos

  Koproduktion Teatr Solniki 44 (PL) + Westflügel Leipzig (D)
  Dank an Jonas Klinkenberg, Stefanie Oberhoff, Janne Weirup

  Aufführung in englischer, polnischer + deutscher Sprache
  Dauer etwa 120 Minuten

www.grupacoincidentia.pl
www.lehmannundwenzel.blogspot.com
www.figurentheater-wildevogel.de

Dresden

  Zentralwerk Riesaer Str. 32 (Eingang: Heidestraße) 01127 Dresden (0351) 20 86 93 81   www.zentralwerk.de

Zeitfenster der Veranstaltung (1)

Donnerstag, 19. Mai
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Dresden Zentralwerk