Leipzig, 4 Termine im Jahr 2000
MANöVER. Ein ganzes Jahr.
Nach drei deutschen Ausgaben und speziell internationalen Feldforschungen in Ljubljana, Mazedonien und Rumänien präsentieren wir erstmals über das Jahr verteilt hochkarätiges Theater – so wie wir es kriegen können.
Wir möchten den Gewinner von Impulse ’99, dem wichtigsten Festival für deutschsprachiges Off-Theater zeigen. Wir wollen einladen, was uns auf der „Tanzplattform Deutschland“ wesentlich erscheint und wir konzentrieren uns auf das, was wir seit Jahren nach Leipzig holen wollen:
Im Fall von DV8 reicht der Etat nur für „Enter Achilles“ als Film. Der gewann den Hauptpreis des bedeutendsten Tanzfilmfestivals „dance screen 1996“ genauso wie die Verfilmung von „Contrecoup“ des brasilianischen Choreographen Guilermo Botelho 1999. Auch Botelhos aktuelle Arbeit mit seiner Schweizer Compagnie ALIAS war für uns leider nicht zu finanzieren. Die Schweizer Metzger/Zimmermann/de Perrot, die im Moment mit „Gopf“ große internationale Erfolge feiern, werden wir vielleicht nächstes Jahr nach Leipzig locken können.
„Nothing hurts“ von Falk Richter und Anouk van Dijk, eine Kampnagel Produktion, die nach der Tanzplattform Deutschland zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde, lässt sich nicht koordinieren.
Der Rest ist Freude aus dem Vorwort des Programmheftes
Aufführungen
Mass & Fieber, Zürich: Bambifikation
Compagnie Myriam Gourfink, Paris: Überengelheit
Ratzan ‚kor, Paris/Berlin: La Symphonie Obscène
The Holy Body Tattoo, Vancover: Circa
Aurinkobaletti, Turku: The Yellow House / Something about…
Jerome Bel, Paris: The last performance
Tanzfilme
The Holy Body Tattoo: poetry and apocalypse
DV8: Enter Achilles
Guilermo Botelho: Contrecoup
Pascal Magnin: Grand écart
Presse
(Die Festivals) MANöVER wie „euro-scene“ verfolgen ähnliche Konzepte. Sie holen richtungweisendes, europäisches Theater nach Leipzig. Geißler positioniert sich, indem er meist die noch experimentelleren, extremeren Inszenierungen zeigt und im Jahreswechsel osteuropäische Länder und die deutsche Szene beleuchtet. Leipziger Volkszeitung
Eine so intensive, unmittelbar den Körper ansprechende Performance hat es wahrscheinlich in Leipzig noch nicht gegeben. Das muss es gewesen sein: „physical theatre“. Leipziger Volkszeitung über „Überengelheit“
Tanztheater der Sonderklasse. Leipziger Volkszeitung über „La Symphonie Obscène“
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Voller Stilbrüche und -erweiterungen. Mehr davon. Leipziger Volkszeitung über „Circa“