„Bleiben Sie im Haus. Schließen Sie Fenster und Türen. Legen Sie sich auf den Boden. Sagen Sie ihren Liebsten, dass Sie sie lieben.“
Ein ländliches Idyll. Ein kleines Haus und zwei Menschen. Sie sitzen beim Essen, sie hören Nachrichten, sie gehen schlafen und stehen wieder auf. Zwei Menschen, im weiteren Verlauf der Aufführung ganz auf sich gestellt, zwischen Schock und Verdrängung, ohnmächtig inmitten des politischen Weltgeschehens.
In „3 Minuten – Fallout mit Katze“ von und mit Susi Claus und Rike Schuberty bleiben genau jene 3 Minuten bis zum Ende der Protagonisten. „3 Minuten“ ist ein spartenübergreifender Abend über den nuklearen Ernstfall. Mit Puppen, mit Livemusik, Videokunst und Hörspielelementen. Auch wenn es sich „nur“ um ein Stück Figurentheater mit subversiv-subtilem Humor handelt, stellt sich unweigerlich ein stilles, vielleicht gar aufrüttelndes Entsetzen ein, über den Zustand unserer Welt.
Susi Claus studierte Puppenspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Nach einem Engagement am tjg (theater junge Generation) in Dresden ist sie seit vielen Jahren freischaffend als Puppenspielerin und Regisseurin tätig. Seit 2018 ist sie außerdem künstlerische Leiterin des Homunculus Figurentheater-Festivals Hohenems in Österreich. Zusammen mit Peter Müller (Theater Handgemenge) zeigte sie im Rahmen von „Off Europa: Heimat Landschaften“ das liebenswürdige Schattenspiel „Der Morgen kann warten“.
Auch Rike Schuberty studierte Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Seit 2002 produziert sie freischaffend eigene Theaterarbeiten und ist in diversen Bands und Künstlerkollektiven aktiv.
Puppen, Bühne, Kostüm: Judith Mähler
Projektion: Florian Sebald & Yuna Fleig/PFA Studios Berlin
Hörspiel: Anouschka Trocker
Geräusche: Max Bauer
Regieassistenz: Nina John
Regie: Tilla Kratochwil
Produktion + Spiel: Susi Claus (MindTheGap)
Livemusik + Spiel: Rike Schuberty
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Deutschen Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR/Prozessförderung Mit freundlicher Unterstützung durch Theaterhaus Berlin Mitte und das T-Werk Potsdam
Aufführung in deutscher Sprache
Dauer etwa 70 Minuten
In der Aufführung wird Stroboskoplicht verwendet
LEIPZIG
Donnerstag, 25. April 2024, 20 Uhr
die naTo Karl-Liebknecht-Straße 46 04275 Leipzig (0341) 30 14 397 www.nato-leipzig.de
Dresden
Samstag, 27. April 2024, 20 Uhr
Projekttheater Louisenstraße 47 01099 Dresden (0351) 810 76 00 www.projekttheater.de
Chemnitz
Sonntag, 28. April 2024, 20 Uhr
Fritz Theater Kirchhoffstraße 34 09117 Chemnitz (0371) 87 47 270 www.fritz-theater.de
Zeitfenster der Veranstaltung (1)
Samstag, 27. April
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Dresden // Projekttheater
Dresden // Projekttheater