Stell dir vor, du hättest eine Nacht Zeit, um den Sternen die Geschichte deines Körpers zu erzählen. Worüber würdest du reden? Über die Nase deines Vaters, die Narbe am Kinn? Über deine Fähigkeiten, (an)trainierte und verfeinerte, das Sitzen, das Laufen, das Tanzen vielleicht? Oder über Abstrakteres, über innere Bilder, gar Sehnsüchte?

Mittels meditativer und somatischer Methoden sucht die Performerin Teresa Stelzer nach Wegen, die Erinnerungen ihres Körpers freizulegen. Sie blickt zurück auf Ideale, die ihr Bühnenkörper im Laufe der Zeit für sich gefunden hat: nach intensiver Beschäftigung mit der Pantomime ist das die Präzision und der Hang zum Puristischen, nach Butoh die Spannung, die durch die Gleichzeitigkeit von Gegensätzen entsteht, nach Feldenkrais die Bewusstheit, wie der Körper in seinen einzelnen Teilen zu gebrauchen ist. Zu diesem sich-Besinnen addieren sich die Notizen anderer Körper. Inspirierendes, Verwirrendes, Ärgerliches, Zärtliches. Und das wirft weitere Fragen auf: Was war zuerst? Was hat was bedingt? Wie kommen wir uns nah? Ist ein tieferes Verständnis füreinander möglich?

Teresa Stelzer lebt als freischaffende Theatermacherin in Chemnitz. Ihre Kunstfigur Fräulein panTo.c steht in der Tradition der mime blanche. Bei Walkacts und nonverbalen Performances arbeitet sie an einer Interaktion mit dem Publikum. »BODY – signature of (y)our life« wurde im Juni 2022 als work in progress beim Chemnitzer DRIP-Festival uraufgeführt.

 Konzept / Spiel Teresa Stelzer
Kostüm Nicole Hempel
Musik Stephan Deller, Nicolas Greiner, Ludwig Bormann

Keine Sprachbarriere
Dauer etwa 25 Minuten

www.teresa-stelzer.de