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Der Morgen kann warten

Auf der Bühne, angedeutet, ein Pflegeheim. Und ein älterer Mann, der nicht schlafen will. Er hat Angst davor, dass seine Seele, falls er die Augen zumachen und einschlafen würde, seinen Körper verlassen könnte. Er hält sich Nacht für Nacht mit Erinnerungen wach. Herr Petermann möchte sich noch nicht verabschieden, er möchte noch etwas erleben. Und so begibt er sich auf eine nächtliche Reise.

Peter Müller gründete das Theater »Handgemenge« im Jahr 1990 mit Anne Swoboda, Friederike Krahl, Pierre Schäfer und Martin Toms nach dem gemeinsamen Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Das freie Puppenspiel-Ensemble war in wechselnden Konstellationen besonders in den 90er Jahren sehr produktiv und gastierte unter anderem beim OFF SOMMER 1993 in Leipzig mit einer ihrer frühen Erfolgsinszenierungen.
Susi Claus studierte ebenfalls an der Berliner Hochschule, war danach an verschiedenen Theatern engagiert und ist bei »Handgemenge« seit 2017 aktiv. Seit 2018 ist sie außerdem Leiterin des Homunculus Figurentheaterfestivals Hohenems in Österreich.

„Schlimm genug, dass dieser Aufbruch des Herrn Petermann für Außenstehende wie ein Ausbruch anmuten muss: eine tolldreiste Befreiung aus dem frustrierenden wie lieblosen Einerlei eines Alten- und Pflegeheims, das zu allem Übel auch noch mit den Freiheitsrechten ihrer Bewohner nach Lust und Laune umgeht. Zu ihrem eigenen Schutz selbstredend, wie die Schwester betont.“
Michaela Adick anlässlich eines Gastspiels beim Festival Imaginale in Heilbronn

„Was auf den ersten Blick als aktuell-politisch anmutet, entpuppt sich auf den zweiten als wunderbar poetische Reise in die Innenwelt älterer Menschen. (…) Was wäre, wenn wir den Alten einfach zuhören und sie auf ihren (letzten) Wegen empathisch begleiten würden?“
Astrid Priebs-Tröger, Potsdamer Neueste Nachrichten

 Idee, Konzept, Produktion, Spiel Susi Claus, Peter Müller

Bühne Christian Werdin, Peter Müller
Licht, Projektion, Ton Peter Müller
Puppen Christian Werdin
Musik Gundolf Nandico

Regie Stefan Wey

Koproduktion T-Werk Potsdam, Schaubude Berlin + Theater Vorpommern GmbH
Gefördert durch Landeshauptstadt Potsdam

Aufführung in deutscher Sprache
Dauer etwa 65 Minuten

www.handgemenge.com
www.susiclaus.de

CHEMNITZ

Sonntag,  21. Mai 2023,  19 Uhr

  Fritz Theater Kirchhoffstraße 34 09117 Chemnitz (0371) 87 47 270  www.fritz-theater.de

Zeitfenster der Veranstaltung (1)

Sonntag, 21. Mai
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Chemnitz // Fritz Theater
Chemnitz // Fritz Theater